Bachelor

Die zweisemestrige Pflichtvorlesung vermittelt den Studierenden in den ersten beiden Semestern die Grundkenntnisse der Architekturgeschichte von der Antike bis zur Moderne.

Im Sommersemester werden mit den Studierenden Stadtrundgänge mit Baubeschreibungen durchgeführt, um vor Ort analytisches Sehen und Beschreiben zu üben. Eine zeichnerische Übungsaufgabe steht damit in Zusammenhang. Dieses neu erworbene architekturhistorische Wissen wird am Ende des Sommersemesters in Gruppen mündlich abgeprüft. Ab dem 5. Semester können die Studierenden an Seminaren des Instituts teilnehmen und ihre Kenntnisse zu Gebäudetypen, Stilen, historischen Konstruktionen, denkmalpflegerischen Aspekten und anderen speziellen Fragestellungen vertiefen.

Sommersemester 2024

Die Vorlesung die sich über 2 Semester streckt, bietet eine Einführung in die europäische Architekturgeschichte.

Prof. Christiane Weber
Donnerstags, 9:45 - 11:15 Uhr
Prüfungsnummer: 49041

Breitscheidstr. 2A M202

1. Termin: 11.04.2024

Ulrike Plate, Stefan King, Stefan Uhl
Montags: 15:45 - 18:45  Raum 3.02
1.Termin: 08.04.24   

Was ist warum ein Denkmal? Und warum gehen wir wie damit um? Wieso ist Denkmalpflege eine staatliche Aufgabe? Was sind ihre Ziele, was können wir von ihr erwarten? Was hat das mit uns zu tun? Welchen Beitrag kann Denkmalpflege in einer sich verändernden Welt liefern? Was hat sie mit Baukultur, Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu tun? ­Und wie funktioniert das eigentlich: Denkmale pflegen? Wie bereiten wir als Architekt*innen eine Maßnahme vor, welche Besonderheiten sind zu berücksichtigen?

Diesen und weiteren Fragen nähern wir uns im Seminar von verschiedenen Seiten. Es geht um die Entwicklung des Denkmalbegriffs, um wichtige Manifeste der Denkmalpflege, aber auch um rechtliche und organisatorische Themen. Das Erkennen eines Gebäudes in seiner Konstruktion, Funktion und Bedeutung ist der ideale Ausgangspunkt für Architekt*innen, um es zu reparieren oder umzubauen. Wie erforsche ich ein Denkmal? Welche Methoden gibt es dafür? Welche besonderen Genehmigungen sind zu beachten, welche Fördermittel gibt es? Wie kann der konkrete Umgang mit einem Baudenkmal aussehen? Viele Fragen rund um die Denkmalpflege werden gemeinsam erarbeitet und besprochen.

 

Dr.-Ing. Dietlinde Schmitt-Vollmer
Dienstags 14:00 - 17:00 Uhr  Raum  7.01
1.Termin: 09.04.24    

 

Dipl.-Ing. Benjamin Schmid
Dienstags 09:45 - 13:00 Uhr    Raum 5.17
1.Termin: 10.04.2024

 

Dr.-Ing. Dietlinde Schmitt-Vollmer
Donnerstags 9:45 - 13:00 Uhr   Raum 5.17
1.Termin: 11.04.24  

 

Dr. Roman Hillmann
Freitags 14:00 - 17:00 Uhr Raum 5.17
1.Termin: 12.04.2024

Die Berliner Bauten des wilhelminischen Kaiserreichs sowie die des Neuen Bauens nach dem Ersten Weltkrieg weisen eine große Vielfalt an Gattungen und Stilismen auf. Sie reichen vom Historismus über den Jugendstil bis in die Moderne. Die Eigenarten dieser stilistisch vielfältigen Bauten, die Posener als „auf dem Weg zu einer neuen Architektur“ beschrieben hat, betrachtet das Seminar.

Der Kurs beginnt mit dem Erlernen analytischer Beschreibungsverfahren. Sie sind geeignet, der Eigenart der Bauten deutlich näher zu kommen, als, wenn man sogleich sagt: „Dies ist ein Mietshaus des Jugendstiles“ oder vorschnelle Schlüsse zieht.

Es geht vielmehr darum,

  • für die Analyse der Wahrnehmung der Gebäude
  • für die Analyse der Wirkung von Material, Form und Farbe
  • für die Komposition der Bauteile und des Ganzen

Daten zu sammeln, die dann zur verknüpfenden Architekturinterpretation genutzt werden können.

Im Seminar wird es zunächst theoretisch um Analysemethoden gehen; die Architekturanalysen werden vor Ort durchgeführt. Jede*r Student*in bereitet sich für die Exkursion auf ein Bauwerk vor. In Referat und Seminararbeit findet eine Verknüpfung beider Ebenen statt: Der Objektbeschreibung mit Analyse der Wirkung der Bauten folgt die architekturhistorische Kontextualisierung.

Das Seminar umfasst vier Blöcke:

  1. In Stuttgart wird die Methode entwickelt.
  2. Online-Exkursionsvorbereitung
  3. Freitag-Sonntag in Berlin mit praktischen Bauanalysen vor Ort.
  4. Online-Referate zur Diskussion der Ergebnisse.

Empfohlene Literatur:

- Julius Posener, Berlin auf dem Wege zu einer neuen Architektur. Das Zeitalter Wilhelms II., München und New York 1979

- Roman Hillmann, Detail – Bau – Raum. Fragen zur Erkenntnis moderner Architektur, in: Thorsten Scheer, Neues Bauen im Westen. 100 Jahre Bauhaus- Beiträge zum Verhältnis zwischen Avantgarde und Bauen in Nordrhein-Westfalen, Köln 2019 S. 117-155.

- Dickerman, Lea: Bauhaus Fundaments, in: Berry Bergdoll u. a.: Bauhaus. Workshop for Modernity, Ausstellungskatalog New York, Museum of Modern Art, New York 2009

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